Jugendlichentherapie
Besondere Herausforderungen von Jugendlichen
In der Entwicklung zum erwachsenen Menschen ist die Phase der Jugendzeit eine besondere Herausforderung. Sie beginnt ca. mit dem 12.-14. Lebensjahr. Es ist die Phase zwischen Kindheit und Erwachsenenleben. Sie fordert dem Jugendlichen besondere Herausforderungen ab. Es beginnt das allmähliche Ablösen von der Familie. Die Orientierung an den Gleichaltrigen wird immer bedeutsamer und kann zu Problemen führen. Die Suche nach der eigenen Identität beginnt. Das eigene kritische Denken entwickelt sich und vieles wird in Frage gestellt. Es kommt zu gravierenden körperlichen Veränderungen, die auch psychische Veränderungen nach sich ziehen. Zusätzlich muss der Jugendliche mit seinen schwankenden Emotionen klar kommen.
Die Probleme der Jugendliche können die Gefühle, ihr Verhalten, ihr Denken und auch die schulische Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Jugendlichentherapie kann dann notwendig werden, wenn Jugendliche mit psychischen Problemen kämpfen, mit denen sie alleine nicht mehr zurecht kommen.
Wann kann Jugendlichenpsychotherapie nötig sein?
Es ist nicht leicht, zwischen normalen entwicklungsbedingten Problemen und behandlungsbedürftigen Problemen zu unterscheiden. Emotionale Schwankungen, Phasen von Niedergeschlagenheit gehören durchaus auch zu den normalen Phänomenen der Jugendzeit. Wenn der Jugendliche oder seine Eltern unsicher sind, ob psychotherapeutische Hilfe benötigt wird, kann es sinnvoll sein fachlichen Rat einzuholen. Wir sind auf die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie spezialisiert und beraten Sie gerne.
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Jugendlichentherapie - Wie läuft das ab?
Schritt 1: das Problem des Jugendlichen wird erst mal im Detail erfasst (das nennt man Anamnese)
Der Jugendlichentherapeut läßt dem Jugendlichen den Raum, frei über seine Probleme zu sprechen. Zur weiteren Klärung stellt der Jugendlichentherapeut auch Fragen. Manchmal werden auch Tests durchgeführt (z.B. bei Konzentrationsproblemen). Alle Ergebnisse werden dann zusammengetragen, und anschließend vom Jugendlichentherapeuten fachlich analysiert.
Schritt 2: Der Jugendlichentherapeut bespricht mit dem Jugendlichen die Ergebnisse seiner Anamnese und seine fachlichen Schlußfolgerungen
Der Jugendlichentherapeut bespricht im Detail die Ergebnisse seiner Beobachtungen und Schlussfolgerungen. Der Psychotherapie-Verlauf ist zu jedem Zeitpunkt vollkommen transparent. Er erklärt ganz genau, wie das Problem überhaupt entstanden ist.
Schritt 3: Jugendlichenpsychotherapeut und der Jugendliche erarbeiten gemeinsam Therapieziele
Hier geht es um die Frage. Was möchte der Jugendliche ändern? (zum Beispiel Prüfungsangst abbauen) Welche Fähigkeiten möchte er zusätzlich erwerben (zum Beispiel: Selbstbewusst werden ? )
Schritt 4: Der Jugendlichentherapeut bespricht mit dem Jugendlichen mit welchen Methoden die Therapieziele erreicht werden können
In unserer Praxis arbeiten wir mit der sog. Verhaltenstherapie. Sie ist eine sehr wirksamen Therapiemethode. Sie hat ein umfangreiches Repertoire an Methoden, die geeignet sind, die Symptome zu verändern. Der Jugendliche wird im Verlauf der Therapie immer mitbestimmen, welche Methoden ihm liegen, welche er vielleicht weniger gut findet. Die Jugendlichentherapie ist eine Hilfe zur Selbsthilfe.
Schritt 5: Zwischenbilanz – was wurde erreicht?
Immer wieder wird im Verlauf der Jugendlichentherapie überprüft, ob die Ziele erreicht wurden. Auch werden hier ggf. Therapieziele geändert oder neue Ziele formuliert. Die Jugendlichentherapie ist ein sich ändernder Prozess, der sich an die Bedürfnisse des Jugendlichen anpasst.
Schritt 6: Abschluss der Jugendlichentherapie
Gemeinsam mit dem Jugendlichen wird dann gegen Ende der Psychotherapie besprochen, größere Abstände zwischen den Therapieterminen zu planen. Hier kann dann der Jugendliche ausprobieren, ob er schon ganz gut alleine klar kommen kann. Am Ende der Therapie wird nochmal besprochen, was der Jugendliche in der Therapie alles erreicht hat.
Unser Sekretariat ist von 8.00 Uhr – 20.00 Uhr für Sie erreichbar.
Tel. 089/74495482
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